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Das dritte Wochenbild Archiv bei Fabisch Fliegenfischen 2017-3 . Wenn es sich um Bilder handelt, die von jemand anderen aufgenommen sind, wird der Name des Fotografen erwähnt.
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Wochenbild KW 26 2017
Ob bei der Vorbereitung zur Sportfischerprüfung, im Angelgeschäft oder in der Wirtschaft, wenn das Thema Fliegenfischen aufkommt geht oft das Gejammer los. Ja wo soll man das denn bei uns machen? Bei uns ist ein 80 Km Radius um Nürnberg!!! Nicht das wir gerade in Gewässern zum Fliegefischen ertrinken, aber viel fehlt nicht dazu. Fast alle Angelvereine haben zum Teil traumhafte Fließgewässer. Leider ist dort meistens auch das Blinkern erlaubt. Bei uns kommt mir als eine für Fliegenfischer bevorzugte Gegend vor. Fast in alle Himmelsrichtungen stolpert man über gute Gewässer.
Die beiden führenden Gewässer sind mit Sicherheit die Pegnitz und die Wiesent. Wobei zumindest die Wiesent Europaweit bekannt ist. Diese hat mit der Aufseß, Pütlach, Leinleiter und Trubach einige Zuläufe, die zum Fliegenfischen einladen. Richtung Osten, Regensburg, die verschiegenen Laber Gewässer. Da zum Beispiel der Nürnberger Verein mit der Wiesinger Laber. Richtung Süden die Schwarzach, die bei Kinding in die Altmühl fließt. Auch oft unbeachtet, die Schwabach die von Weißenohe bis nach Erlangen fließt, immerhin über 30 Km. Wohin zum Fliegefischen ist bei uns jammern auf Höhstem Niveau.
Romantische Ecke an der Wiesent
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Wochenbild KW 28 2017
Sechs Tage sind wir jetzt schon in der Gegend bei Zell am See an der Salzach unterwegs. Zum Glück nicht zum Fischen, sondern zum Goldwaschen. An Fliegenfischen ist bei dem momentanen Wasserstand und Wassertrübung überhaupt nicht zu denken. Selbst das Goldwaschen ist bei einer Sichtigkeit von unter einem Zentimeter gelinde gesagt halsbrecherisch. Tägliche Gewitter und verschiedene Baustellen lassen keine Hoffnung auf Besserung aufkommen. Dabei ist das Wetter vier Fünftel des Tages absolut ok. Man muss schwer aufpassen, dass es nicht zu einem Sonnenbrand kommt.
So nutzten wir, meine Frau und ich, den Dienstag für einen Ausflug. Nachdem wir mehrere Seitentäler angefahren hatten, entschieden wir uns um die Mittagszeit für das Krimmler Achental, Hardcore natürlich! Das Auto in Krimml abgestellt und dann per pedes Richtung Wasserfälle. An diesen vorbei bis zur Hölzlahneralm, etwa 6,5 Km zum Teil straff bergauf. Ab der Alm sah das Wasser dann befischbar aus, etwas hoch mit leichtem Grauton. Wäre auf jeden Fall einen Versuch wert. Wenn man kein Sportprofi ist, sollte aber unbedingt die Taxivariante zum Hinkommen genutzt werden.
Das obere Tal der Krimmler Ache
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Wochenbild KW 29 2017
Berchtesgaden und seine Gewässer sind in der Regel ein Traumziel für Fliegenfischer. Schon vor vielen Jahren gab es in der Zeitschrift Fliegenfischen einen Artikel über meine Fliegenfischerkurse in Berchtesgaden. Immer ab dem ersten April begannen diese Kurse, oft mit einer Dauer von sechs Tagen. Dabei kam auch das Fliegenbinden nicht zu kurz. Leider konnten diese ca. zwölf Jahre später zu diesem Zeitraum nicht mehr durchgeführt werden. In den ersten Jahren waren die Wasserverhältnisse Anfang Mai absolut Top, später hatte man zu diesem Zeitpunkt mehr und mehr mit Schmelz, sprich Hochwasser zu tun.
Nun ist es an der Zeit, die Fischerei an den Achen mal wieder neu zu begutachten. Sei Montag sind meine Frau und ich hier in Schönau am Königssee. Für Dienstag hatte ich eine Lizenz für die Königsseer und Berchtegadener Ache gelöst. 22 Euro für den Tag sind eher human zu nennen. Die Achen waren alle befischbar, was sich dann aber total ändern sollte. Ab Freitag werden noch ein paar Mitglieder vom Fränkischen Fliegenfischer Stammtisch eintreffen, mal sehen wie es denen und mir ergehen wird. Der gesammte Ablauf wird dann bis Ende nächster Woche auf meiner Homepage nachzulesen sein.
Pocketfischerei in der Berchtesgadener Ache
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Wochenbild KW 30 2017
Wieder mal sind die Flüge und Wohnmobile gebucht. Wieder mal sind noch paar letzte Kleinigkeiten zu erledigen und zu überprüfen. Werden die Fliegen und Nymphen für den Trip ausreichen, ist genug Vorfachmaterial eingepackt? Ehe es irgendwo fehlt setzt man sich lieber noch mal an den Bindestock und gibt noch ein oder zwei Spulen Vorfach dazu. Wer öfter mal drüben ist, hat meistens sowieso die Möglichkeit, einiges für den Urlaub drüben bei jemandem unterzubringen. Ruten, Rollen und Watschuhe braucht man dann nicht dauernd mit im Flugzeug dabei haben.
Britisch Kolumbien, Kanada, ich hätte nie gedacht, dass mich das Land so erwischen könnte. Es ist auch nicht die Fischerei, die dafür verantwortlich ist, es ist das Land selbst. Vancouver ist eine tolle Stadt, aber nach drei oder mehr Wochen in der Wildnis wirkt sie eher erschreckend. Es sind die Momente, in denen man vollkommen zur Ruhe kommt. Ob man allein ist, oder ob man sie mit jemanden teilt. Momente wie auf dem Foto festgehalten, an einem See weit weg von der nächsten Stadt. Ohne Restlicht rundherum sieht man einen unglaublichen Nachthimmel. Ich freu mich schon...
Ruhe und Gelassenheit macht sich breit - Peace Of Mind, All Around
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Wochenbild KW 32 2017
Unter Alpennahen Bereich verstehe ich Gewässer wie zum Beispiel die Alz, Ammer, Isar und Loisach bei den größeren Gewässern. Bei den kleineren solche wie die Ramsach und Rechtach. Das sind nur wenige Beispiele, zum Allgäu sind auch noch reichlich Möglichkeiten auf Äschen zu Fischen. Dabei sind wir nur in Deutschland, aber Österreich, die Schweiz und weitere Alpenanrainerstaaten brauchen sich in keinster Weise zu verstecken, alle haben exzellente Gewässer. Mein persönlicher Favorit ist die Isar, dich ich schon seit Jahrzehnten befische.
An der Isar hatte ich meine bisher größte mit 58cm, aber an dem Ramsach - Rechtach System meine zweitgrößte Äsche mit 57cm. Die Größe des Gewässers spielt also nicht unbedingt eine Rolle. Was aber eine große Rolle spielt, ist die Nahrung. Die großen Steinfliegennymphen in den alpennahen Gewässern stehen praktisch das ganze Jahr zur Verfügung, so wird das Wachstum gefördert. Das Bild zeigt eine Äsche über 50cm, vor zwei Wochen beim Fischen mit Freunden an der Ammer gefangen. Wir hatten ein richtig schönes Wochenende.
Schöne Äsche aus der Ammer auf Nymphe
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Wochenbild KW 34 2017
Zweifellos ist die Landschaft im Westen Kanadas beeindruckend, die Berge, kleine Wüsten und ganz tolle Flüsse. Bei der ersten und der zweiten Tour in die gleiche Richtung kann man sich nicht satt sehen und bleibt alle paar Kilometer für ein neues Foto stehen. Das bleibt mit leichten Abschwächungen für einige Jahre so. Ich bin hier bei der Tour mit dem Auto oder Wohnmobil von Vancouver nach Smithers. Gerade mal 1150km ist diese Strecke und man tut gut daran, eine Übernachtung einzuplanen. Ich bin diese Tour über 30 mal gefahren und weiche von dem Standardweg gerne mal ab.
Vor allem der Hinweg wird manchmal etwas langwelig. Beim Rückweg geht es sowieso quer durch die Coast Mountains, diese Strecke wird einem wohl nie über. Beim Hinweg kann man sich in Hope für eine Alternative entscheiden. Normalerweise geht es von dort weiter auf dem Highway eins Richtung Lytton und dann ein Stück am Thompson River entlang. Die Alternative ist von Hope den Highway 5 (auch Coquihalla Highway genannt) zu nehmen, bei Merritt diesen zu verlassen und dem 8ter Richtung Spences Bridge zu folgen. Diese Strecke sind keine 50km Umweg zur normalen Strecke.
Die Stadt Merritt vom Highway 5
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Wochenbild KW 36 2017
Wenn man etwas im Netz sucht, sind Flüge nach Vancouver mit €650,00 sehr realistisch, evtl geht es noch günstiger. Einen siebensitzer Dodge Grand Caravan gibt es im Moment für drei Wochen ab Ende September für €995.59. Flug, Fahrzeug und Unterkunft für €1650,00 wenn man im Auto schläft! Ich habe das schon mehrfach gemacht, bis zu vier Wochen! Wenn der eigene Schlafsack und die Thermo Luftmatratze mit soll, sind noch die Kosten für ein zweites Gepäckstück dazu zu nehmen. Die oben genannten Preise sind standard und haben nichts mit meinem Job am Nürnberger Flughafen zu tun. Allein funktioniert das wunderbar, zu zweit ist es so nicht realisierbar.
Da wird es in etwa so laufen, wie in dem Bild zu sehen ist. Das mit der Plane mache ich auch, es ist unerträglich mit dem feuchten Watzeug im Auto die Nacht zu verbringen. Allerdings kommt dann noch das Zelt dazu. Es kann günstiger sein, dass Zelt in BC zu kaufen und nach dem Trip zu verschenken, als es von hier mitzunehmen. Ich habe ( mit Hilfe eines guten Freundes ) ein größeres Teil in BC vergraben, auch eine Möglichkeit, etwas für´s nächste Mal aufzuheben. Für den ersten Trip nach BC würde ich dieses System nicht empfehlen, es gibt zu viel zu beachten. Denken wir z.B. nur an die Bären... Übrigens, Goldwaschen in Deutschland ist an vielen Stellen möglich.
Hier campen Goldwäscher am Fraser, Goldwaschen in Kanada, wer kommt da nicht ins träumen.
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Wochenbild KW 37 2017
Immer wieder treffe ich auf Fliegenfischer, die an den besten Revieren zum Fliegenfischen unterwegs sind, und selbst dort noch richtig Stress verbreiten. Eine weite Anfahrt, schnell noch paar Stunden Fischen, danach beim Duschen den Koffer schnell auspacken und dann schleunigst zum Abendessen. Die Karten für die nächsten zwei Tage, Samstag und Sonntag, sind schon gelöst. Die Idee, mit dem Fischen am Samstag schon vor dem Frühstück zu beginnen, wird verworfen. Zu viel hat der Freitag von der Person gefordert. Nach der Arbeit schnell heim, das nötigste einpacken, auf die Autobahn und 600 Kilometer runter reißen...
Na klar, habe ich früher auch so gemacht. Ich denke ungern an die Zeit, als ich am Sonntag nach drei Tagen an der Gmundener Traun nach Haus gefahren bin. Die Sonne schien schön warm ins Auto und noch vor Passau hatte ich meinen dritten Sekunden Schlaf. Heute kann ich vor Ort gern auch mal einen Tag auf´s Fischen verzichten. Dann wird die Zeit dazu genutzt, dem Wasser bis zu seiner Quelle zu folgen. In den Alpen landet man dabei oft in super Gegenden, so wie hier im Bild bei der Mutter aller Quellen.
Wohin man schaut, überall kommt das Wasser herunter
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Wochenbild KW 41 2017
Die Westküsten Kanadas beschränken sich auf Britisch Kolumbien, kurz BC genannt, wieso dann Westküsten? Man sollte die größte, westlich vorgelagerte Insel, Vancouver Island nicht vergessen. Sie ist fast 500km lang, ihre Westküste unglaublich zerklüftet und so deren Länge ein Vielfaches der Insellänge. Auch die Küste von BC selbst zum Pazifik ist von Fjorden mit über 100km Länge tief eingeschnitten. So ist es nicht verwunderlich, dass an beiden Küstenlinien praktisch keine Straßen oder Wege entlang führen.
Die Hauptverbindung in Nord - Süd Richtung verläuft tief im Inland von BC. Startet man im Süden in Vancouver, ist das direkt an der Küste. Im weiteren Verlauf bei Williams Lake ist man 450km von der Küste entfernt und in Prince George über 700km! Es gibt Teilabschnitte, zum Beispiel vonn Bella Bella nach Prince George, da werden für 300km etwa 14Std benötigt. Der Hauptverkehr an den Küsten wird mit dem Schiff erledigt. Ob Versorgung oder Touristen Transport, von privaten Anbietern bis BC Ferries, alles geht über das Wasser. Wie ich gerade jetzt auf dieses Thema komme? Vielleicht weil ich am 27.09. wieder nach Vancouver fliege.
Gold River auf Van Island, 40km Fjord bis zum offenen Wasser - Gold River on Vancouver Island, 40 km of Fjord to the Open Sea
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2014 Teil eins, - 2014 Teil zwei, - 2014 Teil drei, - 2014 Teil vier
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2015 Teil eins, - 2015 Teil zwei, - 2015 Teil drei, - 2015 Teil vier
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2016 Teil eins, - 2016 Teil zwei, - 2016 Teil drei
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2017 Teil eins, - 2017 Teil zwei, - 2017 Teil drei, - 2017 Teil vier, - 2017 Teil fünf
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2018 Teil eins, - 2018 Teil zwei, - 2018 Teil drei, - 2018 Teil vier, - 2018 Teil fünf
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2019 Teil eins, - 2019 Teil zwei, - 2019 Teil drei, - 2019 Teil vier
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2020 Teil eins, - 2020 Teil zwei
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