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Das vierte Wochenbild Archiv bei Fabisch Fliegenfischen 2018. Bilder die von jemand anderen aufgenommen sind, egal ob in der Natur oder beim Fliegenbinden, werden mit dem Namen des Fotografen versehen.
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Wochenbild KW 31 2018
Dieses Jahr sind die Temperaturen im Juli recht hoch und das auch noch über längere Zeit. Oft ist schon Vormittag die 30° Grad Marke erreicht, Nachmittag geht es an die 37° Grad. Die kleineren Gewässer in der Fränkischen bekommen zum Teil eine deutliche Wassernot. Bei der Pegnitz dagegen, die ja eines der größeren Gewässer in Franken ist, kommt noch das Abpumpen des Wasserversorgers dazu, wodurch es ganz schnell zu einer äußerst kritischen Situation kommen kann. Leider ist es in der heutigen Zeit so, dass die Natur hinter uns hinten anstehen muss, auch bis zum Kollaps.
Bei der Wiesent sieht es auch nicht gerade üppig aus, da werden Bewässerungsgräben für die Landwirtschaft genutzt. Nichts destotrotz konnte ich letzte Woche einen sehr guten Abendsprung erleben. Mit einer kleinen Rehhaar Caddis lag ich am Anfang goldrichtig. Neben mehreren kleinen Forellen konnte ich auch eine sehr schöne Bachforelle überzeugen. Im weiteren Verlauf des Abends hätte ich wohl nochmal auf ein größeres Fliegenmuster wechseln sollen. Da ich aber schon mit der ersten Probleme beim Anbinden hatte, verzichtete ich darauf. Das nächste mal nehme ich die Brille mit.
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Während des Drills ist mir noch ein kleiner Fauxpas passiert, der Fisch konnte durch die im Wasser treibende Fliegenschnur hindurch schwimmen. Es ging alles gut und die Bachforelle erlitt keinen Schaden. Leider ist der Fisch in der letzten Sekunde entkommen!
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Wochenbild KW 32 2018
Es gibt einige Gewässerstrecken an der Ammer mit Tageskarten, zum Teil darf man an diesen allein Fischen, oder man muss eine Begleitung dabei haben. So eine Begleitperson zu finden, ist sicher nicht einfach. Wenn diese Möglichkeit aber erst mal geschaffen ist, kann man sehr schöne Stunden an diesem Gewässer verbringen. Allerdings wird in einigen Bereichen die eigene Kondition stark auf die Probe gestellt. Von einem Zugang zum Wasser zum Nächsten sind teilweise 100 m bergauf und dann gleich wieder bergab zu bewältigen. Manche Stücke sind so gar nicht zu erreichen.
Einige schöne Partien sind nur bei niedrig Wasser mit der Wathose erreichbar. Diese Mühe nehmen nicht allzu viele Fischer auf sich, so sind gerade dort recht gute Fische zu erwarten. Tagsüber stehen die Fische bei direkter Sonneneinstrahlung am Grund, da ist die Nymphe das Mittel der Wahl. In den Dämmerungs und Abendstunden sind die Forellen und Äschen gut an der Oberfläche aktiv. Diese Fische können auch kapital sein! Ich habe zwei bevorzugte Muster für diese Fischerei, zum einen die Rehhaar Caddis und zum anderen die Irresistible in braun oder grau.
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Eine gute Regenbogen Forelle hat den Drill ehrenvoll verloren, leider ist mir auch dieser Fisch in der letzten Sekunde ausgebüchst. Übrigenz, Golden Retriever sind nicht wasserscheu und sehen in den Fischen eher Spielpartner, also einfach auf etwas Abstand achten.
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Wochenbild KW 34 2018
In den 80er Jahren startete ich mit Wochenkursen in Berchtesgaden und bis heute ist diese schöne Ecke von Deutschland immer noch eine Reise wert! Die Fischerei ist nicht einfach, aber es gibt immer noch die Möglichkeit, einen extraordinären Fisch zu fangen. Allein die Fliegenstrecken kommen auf über 20 km Gesamtlänge. Dann gibt es dort auch noch drei Seen, den Königssee, Obersee und Hintersee. Alle drei mit beeindruckender Wasserqualität und einer großen Fischdichte.
Leider ist es wie so oft, wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten. Bei den Fließgewässern ist es so, dass ein stärkerer Regenschauer die befischbare Länge auf 4,5 km reduziert. Bei den drei Seen sieht es so aus, dass allein der Hintersee befischt werden kann, für die beiden anderen gibt es keine Erlaubnis. Trotzdem wird vielen ein Besuch in diesem Gebiet in bester Erinnerung bleiben. Dabei geht es nicht nur um das Fischen, sondern auch um die Landschaft, die Natur und so weiter. Es ist ein einmaliger Mix.
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Das Bild zeigt den Obersee mit der Fischunkelalm am oberen Seeende. Die Lage des Sees ist unglaublich, die Wasserqualität eins a. Gleich um die Ecke ist der Röthbachfall mit 470 Metern Fallhöhe. Leider gibt es für den See keine Fischereierlaubnis.
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Wochenbild KW 35 2018
Mitte bis Ende September ist für viele der Top Termin für den Start einer Angelreise nach Britisch Kolumbien. Dieser Zeitpunkt wird bestimmt durch den Zielfisch, die Steelheads! Das sind meerwandernde Regenbogenforellen, die je nach Geburtsort zum Teil enorme Größen erreichen. Wieso der Geburtsort eine Rolle spielt? Es gibt Gewässer, in denen die Jungfische schon nach zwei Jahren in Richtung Meer absteigen. In anderen, wie zum Beispiel dem Kispiox, tun diese das erst nach vier Jahren und sind dann in der Lage, viel größeres Futter zu sich zu nehmen.
Dadurch legen sie schneller Gewicht zu und erreichen höhere Endgewichte. Der Babin ist auch so ein Fluss, im Bulkley dagegen ist ein Steelhead mit 25 Pfund dagegen schon ein Top Fisch. Ach so, im Kispiox können da schon mal 10 Pfund mehr an der Fliege oder Nymphe hängen. Ich denke, dass jede Steelhead, egal wie groß, erst einmal an den Haken gebracht werden muss. Jede Art der Fliegenfischerei hat dabei ihren eigenen Reiz, ob Trocken oder Nass, im Swing oder in der Dead Drift, alles zu seiner Zeit. Etwas Ausdauer ist allerdings schon gefragt.
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Ich wünsche allen Fischern, die demnächst zum Steelheadfischen nach BC starten, tolle Erlebnisse am Wasser. Die Aufstiegzahlen sind top !! Leider bin ich dieses Jahr das erste Mal seit über 25 Jahren nicht dabei. Vielleicht im nächsten Jahr wieder.
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Wochenbild KW 37 2018
Natürlich gibt es einen Grund dafür, warum ich über West Kanada schreibe, ich bin noch nicht in Ost Kanada gereist. Meine Kenntnisse beschränken sich auf Britisch Kolumbien, Alberta und Yukon in Kanada. In USA auf Washington State und Oregon. Wenn man nicht gerade als Rucksack Tourist unterwegs ist, gibt es nur zwei Möglichkeiten zum Reisen. Völlig autonom mit einem Wohnmobil oder mit einem Auto und der Nutzung verschiedener Unterkünfte. Beide Variationen haben Vor und Nachteile, wobei der Begriff Nachteil etwas überzogen ist.
Tatsächlich ist ein Wohnmobil fast nicht zu toppen. Zu bleiben wo und wann man will hat schon echte Vorteile. Ob Übernacht oder nur zum Mittagessen macht fast keinen Unterschied. Wenn alle Sachen erst mal eingeräumt sind, muss man sich erst wieder zum Abflug um diese kümmern. Warum also überhaupt ein Auto? Ein Auto braucht fast nur ein Drittel soviel Sprit wie ein Wohnmobil. Mit dem Auto sind noch Straßen befahrbar, die mit einem WM nicht zu meistern sind. Es gab noch nie ein Problem eine Unterkunft zu bekommen, es gibt Motels und andere Unterkünfte zuhauf.
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Ob in Vancouver oder irgendwo in der Pampa, es sind fast immer Unterkünfte vorhanden. Es wird also an dem Reisenden liegen, ob die Tour mit Auto oder Wohnmobil stattfindet. Man kann fast keine falsche Wahl treffen, dass ist die gute Nachricht.
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Wochenbild KW 38 2018
Der Finkausee gehört zu den Fischgewässern des Gasthof Bräurup und ist eines der westlichsten Gewässer in dessen Sammlung. Nachdem man sich die Karte in Mittersill besorgt hat, geht es auf der Bundesstraße 165 in Richtung Westen. Wenn die Ortschaft Wald erreicht ist, muss eine Entscheidung für die Weiterfahrt getroffen werden. Entweder fährt man weiter in Richtung Krimml und zahlt im weiteren Verauf €9,50 Maut, oder biegt in Wald nach rechts ab, ohne Maut. Die Frage in Krimml nach der alten Straße ohne Maut, wurde an einer Tankstelle so dargestellt, als hätte das Fahrzeug keine Möglichkeit heil anzukommen!
Die Maut gilt für den ganzen Tag, in beide Richtungen. Wir haben rauf die Maut Straße benutzt, runter die andere. Das Auto ist noch heil, die Auskunft war Blödsinn. Gefischt werden darf nur mit der Fliegenrute. Es erwarten einen Äschen, Forellen und Saiblinge. Am Vormittag fischten wir mit dem Belly Boat, Nachmittags vom Ufer aus. Wir haben mit der Trockenfliege und der Nymphe Erfolg gehabt. Die Anzahl der gefangenen Fische hielt sich in Grenzen. Der Grund dafür ist in der großen Menge Schmelzwasser, die durch die Wärme vom Gletscher herab kam, zu finden.
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Meeting im Belly Boat, diese hatte mein Freund und Kollege Claus Elmenreich mit gebracht. Die Anzahl der gefangenen Fische war gleich, ob vom Boat oder vom Ufer. Eine tolle Gegend, in der man aber kaum allein unterwegs sein wird.
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2014 Teil eins, - 2014 Teil zwei, - 2014 Teil drei, - 2014 Teil vier
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2015 Teil eins, - 2015 Teil zwei, - 2015 Teil drei, - 2015 Teil vier
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2016 Teil eins, - 2016 Teil zwei, - 2016 Teil drei
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2017 Teil eins, - 2017 Teil zwei, - 2017 Teil drei, - 2017 Teil vier, - 2017 Teil fünf
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2018 Teil eins, - 2018 Teil zwei, - 2018 Teil drei, - 2018 Teil vier, - 2018 Teil fünf
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2019 Teil eins, - 2019 Teil zwei, - 2019 Teil drei, - 2019 Teil vier
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2020 Teil eins, - 2020 Teil zwei
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