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Manchmal ist es fast nicht zu glauben, da war man gerade das erste Mal in Kanada und das ist schon wieder 24 Jahre her! Nicht zu glauben ist auch die Geschichte meiner ersten Erlebnisse in Britisch Kolumbien. Im Februar 1990 besuchte in Vancouver Island zum ersten Mal. Natürlich hatte ich mitbekommen, dass Roman Moser mir da ein paar Jahre voraus hatte. Da ich noch nie mit Berührunsängsten Probleme hatte, griff ich kurzerhand zum Telefon und rief Ihn an.
Mit meinem Anruf wollte ich mir ein paar gute Vorabinformationen beschaffen, um nicht unnötig Zeit zu verschwenden. Bei dem Gespräch stellte sich dann allerdings heraus, dass er im Herbst und nicht im Winter, sprich Februar oder März, dort gewesen war. Nichts destotrotz konnte ich einige gute Informationen bekommen. Rückblickend muss ich sagen, dass dies das beste Gespräch bis heute mit Ihm gewesen ist.
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Wir, vier Personen, erreichten Campbell River im Februar 1990. Alles, was ich bis dahin von Vancouver Island wußte, war das Wissen um relativ milde Winter. Leider handelte es sich beim Februar 1990 um einen Jahrhundert Winter. Waren die Temperaturen noch erträglich, hatten wir es mit massiven Schneefällen zu tun.
Die Reisedauer war mit vierzehn Tagen eher kurz bemessen. Ankunfts- und Abreisetag abgezogen blieben gerade noch zwölf Tage zum Fischen. Davon gingen noch einmal drei Tage fürs Schleppen auf Lachs im Meer drauf. Weitere Zeitverluste konnte ich dadurch verhindern, dass ich die anderen bat, mich am Campbell abzusetzen und am Abend wieder abzuholen.
In acht Tagen, die ich am Campbell- und Quinsam River fischte, konnte ich 24 Steelheads an den Haken bringen von denen ich 12 landete. Die Art der Fischerei entsprach genau dem Nymphenfischen mit langem Vorfach, allerdings mit gebundenen Lachseier Imitaten.
1991 reiste ich mit zwei anderen Freunden, wieder im Februar, nach Campbell River. Bei diesen beiden ersten Touren sind wir tatsächlich noch von Vancouver nach Campbell geflogen. Ab 1992 wurden dann Wohnmobile oder Leihwagen am Festland übernommen.
Meine Einstellung bei der zweiten Reise entsprach meinen Erlebnissen in 1990, ist doch alles ganz einfach und außerdem kenn ich mich ja jetzt aus. Denkste, in 12 Tagen am Fliesswasser gelang es mir mit Mühe, "eine" ordentliche Steelhead zu fangen. Meine größte Steelhead aus 1990 mit 86 cm behielt diese Position für mindestens fünf Jahre. Wenn ich mich heute frage, wie das Experiment West - Kanada ausgegangen wäre, wenn ich beim ersten Besuch so schlecht gefangen hätte wie beim zweiten? Wahrscheinlich wäre es bei einem einmaligen Besuch geblieben, so wie es gelaufen ist, sind bis heute 38 Touren daraus geworden. Von dem Großhandel in Sachen Fliegenfischen auf Forellen, den ich von 2004 bis einschließlich 2010 in Kanada betrieb, mal ganz abgesehen. All meine Erfahrungen stehen dem interessierten Fliegenfischer auf Anfrage zur Verfügung.
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Die Bilder hier in den Galerien können natürlich nur einen kleinen Eindruck der Erlebnisse bei den Touren geben.
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