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Goldkopfnymphen Fliegenfischen Fliegenbinden

Warum ist die Goldkopfnymphe so erfolgreich?

Fabisch Flyfishing Blog


Das Geheimnis dieser Muster

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Etwas Geschichte

Die Nymphe oder Nymphen, sind eigentlich Begriffe aus der Mythologie. Der eine oder andere Begriff kann schon für einen Schauer über den Rücken sorgen. So kann es auch dem Fliegenfischer ergehen, der das erste Mal mit einer Nymphe fischt! Geradezu unglaublich sind die Erfolge, die mit der Nymphe erreicht werden können. Dieses nicht nur an unseren heimischen Gewässern, nein auch in Kanada auf Monster Forellen, ist die Nymphe ein super Köder. Bis auf ein paar wenige Ausnahmen, die ich dort mit der Trockenfliege gefangen habe, wurden alle anderen mit der Nymphe gefangen. Auch die Großen bis über 25 Pfund. So kann ich jedem Fliegenfischer die Nymphe als das Top Muster nur empfehlen.

Goldkopfnymphen Dendif zum FliegenfischenDie DENDIF mit Goldkopf, bis heute ein echter Knaller

Das erste Mal bin ich mit diesem Typ Nymphe, der Goldkopf Nymphe, vor sehr langer Zeit an der Gmundener Traun beim Fliegenfischen in Berührung gekommen. Zwei meiner Freunde und ich fischten um die Fischerinsel, mit sehr wenig Erfolg. Auf der anderen Seite der Traun hatte eine Gruppe Italiener schon aufgegeben und lag im Gras herum. Es ging wirklich gar nichts!

Es war kurz vor Mittag und die Sonne brannte gnadenlos herunter, als ein neuer Fliegenfischer auf unserer Seite auftauchte. Ein kurzer Gruß und dann fing er etwa 30 Meter unterhalb von uns das Fliegenfischen an.

Kaum drei oder vier Wurf später, schon hatte er eine gute Äsche an den Haken gebracht. So ging das dann auch weiter. Beim dritten Fisch wurden auch die Italiener auf der anderen Seite aufmerksam und tauchten einer nach dem anderen aus dem hohen Gras auf. Da ich noch nie unter Berührungängsten litt, entschloss ich mich, der Sache auf den Grund zu gehen.

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Der erfolgreiche Fliegenfischer Kollege war gänzlich unbefangen und reagierte auf die Frage, womit er denn so erfolgreich auf Äschen sei, mit hereinkurbeln der Fliegenschnur. Dann war es soweit und er hielt mir das Muster vor die Nase. Ich will nicht sagen, dass der Anblick enttäuschend war, aber vom Hocker riss er mich auch nicht gerade.

Er habe sich ein paar dieser Fliegen beim Wirt am Bach gekauft und ja, auf meine Frage ob es denn Köpfe auch solo gäbe, diese könnte man auch haben. Er selber würde nicht Fliegenbinden, darum könnte er auch nichts zu den Preisen sagen. Natürlich wurden die ersten dieser Gold (Messing)Köpfe noch am selben Abend erworben und die ersten Goldkopfnymphen gebunden.

Ein Gespäch mit dem Wirt ergab, dass wohl der Roman Moser diese Köpfe gerade aus USA mitgebracht hatte. Aus Messing waren sie und recht großzügig einfach gerade durchgebohrt. So großzügig, dass sie über´s Öhr auf den Haken aufgeschoben wurden. Das Theater mit dem Auffüttern durch den Bindefaden, diesen gut mit Lack tränken und dann den Kopf drauf pressen...! Wenn es dumm lief oder nicht genug Sorgfalt beim Fliegenbinden verwendet wurde, baumelte der Kopf schnellstens am Vorfach. Trotzdem war dieses Muster einfach ein Hit beim Nymphenfischen auf Forellen und Äschen.

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Etwas Geschäft

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Zu dieser Zeit war meine Fliegenfischerschule und der damit verbundene Handel noch recht jung. Das Fliegenbinden mit diesen Messingköpfen nervte mich dermaßen, das einiges an Zeit und Geld aufgewendet wurde, um eine bessere Lösung zu finden. Es wurden alle möglichen Haken besorgt, damit der neue Messingkopf möglichst unversal verwendet werden konnte. Messingstangen mit 3 - 3,5 und 4 Millimetern Durchmesser wurden besorgt und dann gingen die Versuche los. Erst mit einem kleinen Bohrer tief genug in die Messingstange bohren, dann mit einem etwas dickeren Bohrer hinterher, die Kugelform drehen und Abstechen. Als nächstes der Versuch, ob sich der Kopf von hinten über den Hakenbogen aufschieben lässt.

der Kopf der Goldkopf Nymphen erleichtert das FliegenbindenRechts ist die Fläche gut zu sehen, links das Taper

In dieser Versuchszeit ist manch ein Teil oder Werkzeug stark beschleunigt durch die Luft gesaust, es kam mir auch die Idee, den ganzen Kram zu lassen. Letztendlich hatte ich dann ein sehr zufriedenstellendes Taper für die verschiedenen Durchmesser und Hakentypen gefunden. Zum Glück gab und gibt es bis heute bei uns in der Umgebung Firmen, die zum Beispiel die Schrauben für Zirkel drehen. Diese waren dann auch bereit, es mit den Messingköpfen auf Langdrehautomaten zu versuchen.

Kunden waren dann auch recht zügig gefunden, sprachen doch die Vorteile dieser Köpfe für sich. Der nächste Schritt war dann das Vergolden der Köpfe, von da an war der Begriff Goldkopfnymphe auch zutreffend.

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links die alten goldkopf typen rechts die neuenLinks die Kugeln aus dem letzten Jahrhundert, rechts die aktuellen vergoldeten.

Diese beschriebenen Ereignisse datieren vor 1990 und so bin ich mir sicher, wenigstens im deutschsprachigen Raum, wahrscheinlich aber auch weit darüber hinaus, die ersten getaperten Goldköpfe auf den Markt gebracht zu haben. Bekannte und große Händler waren und sind zum Teil bis heute meine Kunden, manch einer konnte allerdings der Verlockung aus Fernost nicht widerstehen. Achso, sie sind auch recht leicht zu erkennen, meine Goldköpfe. Haben sie doch durch das Abstechen eine schöne Fläche an der Vorderseite.

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Der Effekt beim Fliegenfischen mit den Goldkopfnymphen

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Erstaunlich ist die Wirksamkeit dieser Muster schon. Selbst angehende Fliegenfischer, die das erste Mal mit der Fliegenrute den Fischen nachstellen, kommen nicht ohne Anbisse davon. Jeder der das Video -Neue Wege mit der Köcherfliege- gesehen hat, erinnert sich an die Gasblase im Thoraxbereich der Köcherfliegen Aufsteiger. Die Farbe ist also einer der Gründe. Dann ist die Sinkgeschwindigkeit ein weiterer, wesentlicher Punkt. Gerade als das verwendete Material Messing war. Mit den Tungstenköpfen können natürlich schneller noch größere Tiefen erreicht werden, aber die Drift hat einfach nicht mehr die Eleganz des Messing Musters. Deshalb fische ich, wann immer es die Verhältnisse zulassen, auch in Kanada auf Steelhead, mit vergoldeten Messing Mustern dieser Muster.

Vor vielen Jahren machte ich verschiedene Tests mit Haken, die nur den Kopf und etwas Blei zu Stabilisierung hatten, sehr ähnlich den von mir heute fertig zum Binden angebotenen Haken. Der Erfolg auf Äschen war so umwerfend, dass damals der Spruch, Äschen sind Goldkopf Nymphen süchtig, kreiert wurde. Daran hat sich bis heute nicht viel geändert. An stark befischten Gewässern merkt man allerdings schon eine gewisse Unwilligkeit gegenüber diesen Mustern.

Zusammengenommen ist die Erfolgsstory dieser Goldkopf Nymphe von einem Mix aus Vorteilen abhängig. 99% meiner Steelheads fielen auf Nymphen dieses Types herein, allerdings ein Teil davon auf vernickelte Köpfe. Die vernickelten Köpfe sind übrigens eine gute Alternative zu den vergoldeten an stark befischten Gewässern.

Nicht zuletzt sind diese Köpfe nicht nur beim Fliegenfischen äußerst hilfreich, auch das Fliegenbinden wird deutlich vereinfacht. Der Anfang am Öhr ist immer perfekt, der hintere Rand kann zur exakten Ausrichtung der Hechel benutzt werden, usw, usw.

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Viel Spass bei allen Aktivitäten um und mit den Goldkopfnymphen wünscht Ihnen Wolfgang Fabisch.

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Die Gold Kopf Nymphe

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Fliegenbinden Nymphen

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