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Da der Fluss auf Vancouver Island liegt, muss er von Nanaimo, Viktoria oder Port Hardy aus angefahren werden. Egal ob das Festland bei Vancouver von Horseshoebay im Norden von Vancouver, oder im Süden von Tsawassen aus verlassen wird, kommt man mit der Fähre immer in Nanaimo an. Von Nanaima aus folgt man dem Highway 19, auch Inland Island Highway genannt, Richtung Norden bis zur Stadt Campbell River. Die Distanz beträgt etwas über 150 km, für die 1,5 Stunden benötigt werden. Erreicht man Vancouver Island bei Viktoria, sind noch etwa 80 Kilometer zu adieren. Von Port Hardy aus sind es 230 Kilometer, für die man drei Stunden Fahrzeit einkalkulieren sollte. Natürlich kann diese Stadt in Britisch Kolumbien Kanada auch mit einem Flug, zum Beispiel von Vancouver aus, erreicht werden.
Zum CR habe ich, ebenso wie zum Quinsam River, eine ganz persönliche Beziehung. Sind diese beiden Flüsse doch, wenn man so will, Schuld daran, dass ich Kanada im weiteren Verlauf so häufig besucht habe.
Heutzutage nicht mehr zu glauben aber 1990 waren der Campbell und der Quinsam die Hauptflüsse bei meinem ersten Kanada Trip zum Steelhead Fliegenfischen. Damals ist es mir gelungen, an diesen beiden Flüssen 24 Steelies in acht Tagen zu haken. Seitdem ging es jedes Jahr bergab. Nachdem das staatliche Sommerrun Programm vor einigen Jahren beendet wurde, war die Steelhead Fischerei mit Nymphen und Trockenfliegen ziemlich am Ende.
Als kleiner Lichtschimmer ist die Wiederaufnahme des Besatz Progammes zu sehen. Sicherlich hat die Unzufriedenheit vieler Besucher, was die Steelheadfischerei angeht, die Regierung zu diesem Schritt gebracht. Allerdings ist der Fluss durch die Jahre hin, in denen ich ihn besuchte, ein hervorragender Lachs Fluss gewesen. Oft kommen noch im Oktober sehr große King Salmons in den Fluss.
Ein weiterer Pluspunkt dieses Flusses ist, dass von den 5 Kilometern befischbarer Strecke, die oberen 1,5 Kilometer nur zum Fliegenfischen freigegeben sind. Im oberen Bereich der Fischstrecke, die dann an einem Kraftwerk endet, liegen zwei Inseln im Fluss. Diese sind bei normalem Wasserstand gut mit der Wathose erreichbar. Sollten Sie jedoch eine sehr laute Sirene vernehmen, empfehle ich das Flussbett schleunigst zu verlassen. Außerdem etwas Vorsicht beim Waten walten lassen, die Steine sind mit feinen, hellgrünen Algen überzogen, welche die Steine sehr glatt machen! Übrigens, hier mit dem Fliegenfischen auf Forellen erfolgreich zu sein, ausgenommen Steelheads, ist nicht gerade einfach.
Noch etwas positives. Viele Einheimische und Besucher benutzen die Wege beidseitig desFlusses zum Joggen. Dadurch ist von früh morgens bis zum abend einiges los auf diesen Wegen. Meistens sind diese einige Meter vom Wasser weg, so das wir Fliegenfischer kaum von Ihnen gestört werden, aber die Schwarzbären eher auf Abstand gehen. Natürlich ist das keine Garantie dafür, dass kein Bär auftaucht, aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering. Bis heute halte ich es so, dass ich Sommer einen kurzen Abstecher zum Campbell mache, wenn ich sowieso auf der Insel bin. Im Februar ist er ein fester Programmpunkt.
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