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Fischen auf Steelhead am Coquihalla in Gefahr

Aufstieg der Steelhead nach Felssturz unmöglich

Fabisch Flyfishing Blog


Update Dezember 2018

Die Gefahr des Aussterbens der Steelhead am Coquihalla River ist vorerst gebannt. Tatsächlich hat sich hier die Natur selbst geholfen. Die starke Wassermenge, die beim Abtauen in den Bergen frei wird, hat den Engpass erweitert. Es hat ein paar Jahre gedauert, aber ein Aufstieg ist bei gutem Wasserstand möglich. Hoffentlich weitet sich der Engpass noch weiter, so das die Gefahr ganz vorüber ist.

Update Oktober 2016

Leider hat sich die Situation am Coquihalla seit dem Felssturz 2014 in keinster Weise verbessert. Der Aufstieg für die Steelheads ist nach wie vor praktisch unmöglich. Gespräche mit mit dem zuständigen Büro in Surrey, Fish and Wildlife, führen zu nichts, dort wird leider nur um den heißen Brei herumgeredet und absolut keine Stellung bezogen.

Für mich fast noch schlimmer ist das Verhalten der Einheimischen vor Ort. In Gesprächen spürt man förmlich die Resignation derjenigen, die ein Interesse an der Natur und allem was dazu gehört haben. Das in dem Land zu erleben, in dem Greenpeace gegründet wurde, ist bitter. Es stellt sich die Frage, ob man sich nicht an diese Organisation wenden müsste. Dabei könnten die Erfolge weltweit gelobt werden, aber auf der anderen Seite sollte klar gestellt werden, dass im eigenen Land, Kanada, vieles etwas schief läuft.

Die Praxis vor Ort zeigt bemühte Menschen, die in Handarbeit Steelheads fangen und um das Hindernis herum bringen, um eine Mindestanzahl an laichfähigen Fischen im Fluss zu gewährleisten. Dabei handelt es sich um etwa 80 bis 100 Exemplare. Leider scheint es nicht möglich zu sein, eine Gruppe zu organisieren, die für den Coquihalla als Lebensraum für Steelheads kämpft. Dieser Fluss ist ein Juwel unter den Flüssen in Britisch Kolumbien und wäre den Einsatz wert.

Mehr im folgenden Artikel

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Probleme am Coquihalla River in BC / Kanada

Der Coquihalla River ist ein kleiner Fluss im Süden Britisch Kolumbiens / Kanada. Er mündet bei der Ortschaft Hope in den Fraser River, die der eine oder andere aus den Rambo Filmen kennt, die zum Teil in dieser Gegend gedreht wurden. Der Coquihalla hat einen recht guten Steelhead Sommerrun und er ist von der Größe perfekt beim Fliegenfischen mit der Nymphe zu befischen. Ebenso kann der Fliegenfischer den einen oder anderen Versuch mit der Trockenfliege starten, stromauf oder im Swing.

Coquihalla Canyon
Der Canyon in einem nicht so engen Teil
der Ort der Srörung
In diese Engstelle ist der Stützfelsen hinein gefallen und verschließt diese wie ein Korken die Flasche

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2014 konnte ich in drei Tagen gerade mal zwei Steelhead fangen, dieses Ergebnis ist mehr als unterdurchschnittlich, liegt doch der Tagesdurchschnitt bei etwa drei Steelheads. Dies lag allerdings nicht an den Fischen, wie meine Recherchen vor Ort ergaben.

Othello Tunnels
Der Eingang in die Othello Tunnels

In den unterhalb der befischbaren Strecke liegenden Canyons hatte es einen Felssturz gegeben. Ein Felsen, der als Pfeiler für eine der Fußgängerbrücken herhielt, war ins rutschen gekommen und in den Fluss gefallen. Die Brücke wurde dabei auch so schwer beschädigt, dass der Fußweg durch die Othello Tunnels gesperrt wurde. Die Othello Tunnels sind ehemalige Eisenbahn Tunnels, aus denen die Schienen entfernt wurden und die jetzt für einen Wanderweg benutzt werden. Aus Sicht des Fliegenfischers war aber wohl die Tatsache, dass der Aufstieg für die Steelheads durch den Felsen blockiert wurde, die weit größere Gefahr. Die Arbeiter, die den Schaden reparieren sollten, waren vor Ort am Werk. In einem Gespräch mit Ihnen versicherten sie mir, dass nicht nur die Brücke repariert würde, sondern auch die Blockade von Ihnen beseitigt werden sollte. Die Beseitigung der Blockade sollte auf sehr rustikale Weise (TNT) und sogar auf eigene Kosten der Firma erledigt werden, da diese doch immer wieder recht gute Aufträge durch den Anfall von Reparaturen im Bereich der Canyons bekamen.

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Nun ist der Coquihalla der Einsteigerfluss bei meinen Steelhead Touren nach BC, da er recht einfach zu befischen ist. Die ersten zwei Tage in Hope geben den Teilnehmern die Gelegenheit sich zu akklimatisieren und eventuell schon die eine oder andere Steelhead an den Haken zu bekommen. Danach sind alle für die Reise in Richtung Norden bereit, um Ihre Fertigkeiten am Bulkley, Kispiox usw. auszuprobieren.

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oberhalb der Tunnels, hier geht das Fliegenfischen auf Steelhead los
Der Coquihalla flussauf der Tunnels

Also wollte ich mich für dieses Jahr vorab informieren, wie es denn um den Fortschritt der Arbeiten bestellt ist. Vorab, dass Ergebnis war niederschmetternd. Die Brücke ist zwar repariert, die Blockade für die Steelheads besteht immer noch. Somit fällt dieses Jahr der zweite Aufstieg aus, noch zwei solcher Jahre und das wars dann mit den Steelheads am Coquihalla River.

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Ich habe bereits Anfang August telefonisch mit dem Büro von Fish and Wildlife in Surrey, BC, Kontakt aufgenommen. Das Zuständigkeitsgebiet dieser Filiale reicht bis Hope, also fällt auch der Felssturz in deren Kompetenz. Zuerst wurde ich ein wenig an den Buchbinder Wanninger erinnert, aber dann fand sich doch jemand, der zuständig ist. Ja, das Problem sei wohl bekannt und ja, es gibt Überlegungen und Planungen. Auf meine Frage, was denn an der Sprengung eines Felsens ein Jahr lang zu planen wäre, erhielt ich keine Antwort. Auch auf die Fragen wann, wie oder ob waren die Auskünfte eher Blablabla.

Ich werde also im Urlaub dort vor Ort erscheinen und versuchen, mehr über die Überlebenschance der Steelheads am Coquihalla zu erfahren. Spätestens im Oktober werde ich diesen Artikel updaten.

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Wolfgang Fabisch

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